Anlage Sieben - einmal rund ums Zimmer
Die Planung für Anlage 7 umfasste dann eine komplette Umgestaltung. Die Anlage würde nicht mehr auf einer Seite des Zimmers sitzen sondern den verfügbaren Raum so weit wie möglich ausfüllen. Die Tiefe würde nur 80cm betragen damit ich an jeder Stelle einfach eingreifen kann. Und vor allem wird alles etwas tieferf gebaut damit ich problemlos am Fenster vorbeikomme.
Theorie
Das Fenster erwies sich generell als Problem, denn darunter befindet sich die Heizung und der Zähler für die Heizkostenabrechnung. Im Plan sieht man links ein weißes Rechteck für den Heizkörper. Damit der Ableser an den Zähler kommen kann plante ich dort nur ein Brett auf das gerade mal zwei Gleise passen - im nebenstehenden Plan habe ich schon etwas breiter geplant. Daraus ergab sich dann eine Vierteilung des Schattenbahnhofs: der obere Teil mit relativ langen Gleisen, darunter Teil 2 mit unterschiedlich langen Gleisen. Links dieser beiden Blöcke finden mittellange bis kurze Pendelzüge einen Platz, und im Eck links unten konnte ich auch noch einmal drei längere Gleise platzieren.
An jedem Ende sollte eine Gleiswendel sein, denn einen Kreisverkehr im Schattenbahnhof wollte ich zunächst nicht und fand auch mit Mindestradien von 420mm nicht den Platz dafür. Um Platz für die Wendeln zu erhalten mussten die Enden natürlich aufgeblasen werden so dass eine Art Knochenform entsteht.
Den Rahmen baute ich wieder aus 3x3cm Holzleisten auf und deckte diese mit Sperrholzplatten ab. Zur Steigerung der Stabilität und zum Tragen der sichtbaren Ebene sind senkrechte Bretter aus 15mm Multiplex angebracht, diese werden mit in die Wand verdübelten Leisten verbunden. Darauf kommen dann die Trassenbretter.
Während der Bauphase war dann auch der Heizungsableser da und ich fragte ihn wie sehr ich die Heizung denn zubauen könne. Zu meiner Freude war ihm das relativ egal, er muss nur mit seinem Empfänger relativ nahe an den Sender kommen. Ein 60cm breites Brett wäre kein Problem, besonders wenn man den oberen Teil noch abnehmen kann um etwas sehen können.
Also überarbeitete ich den Plan noch mehrfach um diesen gewonnenen Platz nutzen zu können. Der aktuelle Gleisplan sieht (bis auf ein paar Feinheiten) so aus:
Mein größtes Problem ist im Moment der sichtbare Bereich, denn ich weiß nicht wie ich diesen genau gestalten soll. Ich will möglichst lange Bahnsteige, Abstellmöglichkeiten für Rangierloks und ein paar Ladegleise um ein Rangieren zu rechtfertigen. Außerdem sollte nach Möglichkeit ein Zug der rollenden Landstrasse implementiert werden der per Faller-Car-System benutzt wird. Ideal wäre es wenn ich irgendwo ein BW mit Drehscheibe einbauen könnte - es macht zwar nicht viel Sinn, gefällt mir aber, und das gewinnt gegen Bahnsinn.
Eine frühe Variante stellte einen Bahnhof dar der komplett auf einer Seite der Gleise liegt:
Gelb ist hier die angestrebte Nebenbahn, die hier noch unterhalb der Hauptstrecke liegen sollte. Die beiden Ziehgleise sind für die RoLa, und ich habe spasseshalber ein paar sinnlose Stumpfgleise verteilt um zu sehen was geht.
Nachteil ist allerdings dass die Durchgangsgleise nicht ganz durchgängig sind. Um "gerade" durch den Bahnhof zu fahren muß jeder Zug irgendwo einmal abbiegen und dafür langsamer werden. Ein ICE der einfach durchrauscht geht nicht. Auch werden unglaublich viele DKW eingesetzt die in der heutigen Zeit eher Seltenheitswert haben sollten.
Etwas aktueller ist diese Variante die einen großen Güterbereich aufweist, aber ziemlich viel Platz benötigt.
Die Nebenstrecke würde rechts in der Wendel abzweigen.
Der neueste Versuch hat noch ein paar mehr Weichen und Abstellmöglichkeiten, inklusive einem Platz um kleinere Personenzüge bereit zu stellen - die beiden Gleise in Türkis.
Praxis:
Im Moment baue ich gerade die Paradestrecke und habe für den Bahnhof einfach eine lange Platte vorgesehen. ich werde das ganze vermutlich erst einmal provisorisch aufbauen und ausprobieren was Spass macht.